Immer mehr Fahrzeuge nutzen elektrische Energie zum Fahren. Als Verbraucher kannst Du dabei zwischen verschiedenen Varianten wählen. Neben dem reinen Elektroauto gibt es auch Hybrid-Fahrzeuge und sogenannte Plug-in-Hybride, die einen Elektro- und einen Verbrennungsmotor in sich vereinen. Die Unterschiede sind aus diversen Gründen wie zum Beispiel der Reichweite oder der Förderungsmöglichkeiten von Bedeutung.

Was ist ein Hybridfahrzeug?

Die Bezeichnung für diese Fahrzeuge wurde vom lateinischen Wort „hybrida“ abgeleitet, was so viel wie Mischling bedeutet. Der Begriff wird daher teilweise auch für Kreuzungen aus verschiedenen Tierrassen verwendet.

Beim Hybridfahrzeug handelt es sich dagegen um eine Kombination aus zwei Motorenarten. Üblicherweise kannst Du Fahrzeuge kaufen, die einen Elektro- und einen Verbrennungsmotor besitzen und daher als Hybrid gelten.

Unterschied zu Verbrennungsmotoren

Bei einem klassischen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist nur ein Motor für den Antrieb zuständig. Dieser wird mit Benzin oder Diesel versorgt. Beim sogenannten Vollhybrid kann der Verbrennungsmotor einspringen, sobald der Elektromotor keine Energie mehr hat. Es ist aber auch möglich, dass beide Motoren gleichzeitig arbeiten.

Durch die doppelte Motorisierung steigt das Gesamtgewicht der Hybrid-Fahrzeuge. Im Vergleich zu Verbrennern sind die Fahrzeuge also meist schwerer und benötigen dementsprechend mehr Energie, um in Bewegung zu kommen und zu bleiben.

Durch die doppelte Motorisierung steigt das Gesamtgewicht der Hybrid-Fahrzeuge. Im Vergleich zu Verbrennern sind die Fahrzeuge also meist schwerer und benötigen dementsprechend mehr Energie, um in Bewegung zu kommen und zu bleiben.

Mit einem Vollhybrid kannst Du eine kleine Strecke vollständig elektrisch fahren. Die tatsächliche Reichweite ist vom jeweiligen Modell abhängig, liegt aber in der Regel nur bei einigen Kilometern. Durch den Verbrennungsmotor musst Du Dir aber keine Gedanken machen, dass Du auf der Straße liegen bleibst. Sobald der Elektromotor keine Energie mehr hat, springt der Verbrennungsmotor ein.

Wie wird ein Hybridfahrzeug geladen?

Wenn es sich nicht um einen Plug-in-Hybriden handelt, ist keine Aufladung an der Steckdose oder Wallbox möglich. Vollhybriden nutzen stattdessen die Bremsenergie, um Strom zu erzeugen. Damit wird wiederum die Batterie aufgeladen. Auch beim Ausrollen oder Herunterrollen von einem Berg entsteht Energie, die für den Elektromotor in der Batterie eingespeichert wird. Dieser Vorgang trägt den Namen Rekuperation.

Was ist ein Plug-in-Hybrid?

Plug-in-Hybridautos funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die bereits erwähnten Hybrid-Fahrzeuge. Sie sind also ebenfalls mit einem Elektro- und einem Verbrennungsmotor ausgestattet. Allerdings können sie über ein Kabel mit Strom versorgt zu werden. Sie sind also nicht allein auf die Rekuperation angewiesen.

Unterschied zum Hybrid

In der Regel besitzen Plug-in-Hybride eine größere Reichweite als normale Hybrid-Fahrzeuge, denn die Batterie weist eine höhere Kapazität auf. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist die Tatsache, dass Du einen Plug-in-Hybriden als Elektrofahrzeug anmelden kannst. Das E-Kennzeichen bietet Dir in vielen Kommunen attraktive Vorteile wie zum Beispiel kostenfreies Parken. Unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du für das Fahrzeug außerdem den Umweltbonus bis voraussichtlich Ende Dezember 2022 beantragen. Dann bekommst Du beim Neukauf einen ordentlichen Zuschuss.

Welche Reichweite hat ein Plug-in-Hybrid?

Ungefähr 50 bis 80 km kannst Du mit einem Plug-in-Hybrid elektrisch bewältigen. Sobald die Batterie leer ist, schaltet sich wie beim Vollhybrid der Verbrennungsmotor zu. Für alltägliche Strecken zur Arbeit oder zum Supermarkt ist die Reichweite meist vollkommen ausreichend, sodass Du unter der Woche oft rein elektrisch fahren kannst. Auf längeren Strecken bist Du dennoch nicht auf Ladesäulen angewiesen, sondern kannst Dich auf den Verbrennungsmotor verlassen.

Wie wird ein Plug-in-Hybrid geladen?

Plug-in bedeutet so viel wie einstecken. Tatsächlich musst Du wirklich nicht mehr tun, als das zugehörige Kabel in eine Steckdose zu stecken. Alternativ kannst Du eine Wallbox installieren lassen. Dafür ist unter Umständen die Verlegung eines Starkstromkabels notwendig, denn entsprechende Leitungen sind in der Garage oder an der Hauswand selten vorhanden.

Zusätzlich ist das Laden an öffentlichen Säulen möglich. Je nach Ladestation musst Du Dein eigenes Kabel mitnehmen. Zusätzlich nutzt natürlich auch der Plug-in-Hybrid die Energie, die beim Bremsen oder Ausrollen entsteht.

Was ist ein Elektroauto?

Elektroautos besitzen einen Motor, der durch eine Hochvoltbatterie angetrieben wird. Dabei kommen in aktuellen Elektro-Modellen vor allem Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Sie haben sich in ihrer Langlebigkeit bewährt und bieten eine hohe Kapazität.

Da Elektrofahrzeuge keinen Kraftstoff verbrennen, entstehen zumindest lokal keine Emissionen. Gleichzeitig fahren sie angenehm leise und tragen dadurch dazu bei, dass die Lärmbelästigung in urbanen Gebieten sinkt.

Unterschied zu Hybrid und Plug-in-Hybrid

Im Gegensatz zu den verschiedenen Hybridfahrzeugen verfügen Elektroautos nur über eine Antriebsart. Dementsprechend sind sie auf die Versorgung mit externem Strom angewiesen. Im Notfall kann also nicht der Verbrennungsmotor einspringen. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass sie kein Benzin oder Diesel benötigen.

Dementsprechend stuft sie der Staat als besonders umweltfreundlich ein und erlässt Dir ab Erstzulassung (bis 2025) für zehn Jahre die Kfz-Steuer.

Welche Reichweite hat ein Elektroauto?

Die Reichweite kann sich von Modell zu Modell stark unterscheiden. Damit Du den Weg zur Arbeit auch schaffst, solltest Du darauf einen besonderen Blick haben. Es gibt Modelle, die nur knapp über 100 km bewältigen können und andere, die bereits Reichweiten von mehr als 500 km besitzen.

Bedenke dabei stets, dass die Hersteller die Reichweiten in der Regel unter Optimal-Bedingungen ermitteln. Es kann also sein, dass Du oft gar nicht so weit kommst.